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Raumluftent-keimung mit UVC
Neben dem Vertrieb von Leuchtreklamen als DACH-Generalvertretung des US-amerikanischen Unternehmens „Westinghouse“ verkaufte sterilAir-Gründer Wilhelm Albert Kohler im Jahre 1939 erstmals UVC-Emitter zur Raumluftentkeimung unter dem Namen „Sterilamp“.
Registrierung als Einzelunternehmen
Nach dem Krieg erfolgte 1945 die Registrierung des Einzelunternehmens „W.A. Kohler – Werkstätte für Elektromechanik und Apparatebau“ beim SEV (Schweizerischer Elektrotechnischer Verein) in Zürich als Voraussetzung für eine eigene Produktion.
Die Marke
wird geboren
Erste selbst hergestellte Geräte mit bis zu vier UVC-Glühbirnen wurden in Räumen mit hohem Personenaufkommen installiert. Schnell entwickelte sterilAir entgegen des amerikanischen Vorgehens (Vollbestrahlung von Mensch und Ware) ein Konzept zur Zonenbestrahlung im Überkopfbereich. Durch natürliche oder technische Konvektion werden luftgetragene Organismen immer wieder in diese UV-Bestrahlungszone hineingetragen und kontinuierlich inaktiviert.
Patent zur Wasserentkeimung
und eigenes Werk
Urs Kohler tritt in das Familienunternehmen ein (hier zu sehen bei einer Ausstoss-Demonstration eines Einbaugeräts mittels UVC-Messzelle). Bereits 1967 begann der Bau für die „Fabrik für sterilAir-Luftentkeimungsgeräte“. Der damals hochinnovative Alu-Schalenbau wurde in den USA gekauft und in die Schweiz verschifft.
Bereits 1963 wurde das im November 1965 erteilte Patent für ein „Gerät zum Entkeimen von Gebrauchswasser mittels Ultra-Violettstrahlen“ eingereicht. Zusätzlich entwickelte sterilAir eigene Vorschaltgeräte, die von der ital. Firma AROS hergestellt wurden.
Internationale
Patente
Nachdem 1969 der Begriff „sterilAir Plafond Sanitaire“ international geschützt war, wurde 1973 der dafür benötigte Gerätetyp mit Rastervorsatz zum Patent eingereicht und weiterhin sehr erfolgreich zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und Hygiene vor allem in Metzgereien, Krankenhäusern und OP-Sälen eingesetzt.
Neue Geräte mit
innovativer Bauform
War es bis Ende der 70er Jahre üblich, Fleisch und Wurstwaren ungekühlt zu verkaufen, so war die Nachfrage nach UVC-Leuchten bei steigenden Hygienevorgaben gesättigt und neue Märkte wurden erschlossen. Die UV-Trinkwasserentkeimung erhielt einen starken wissenschaftlichen Fokus und so erwarb sterilAir 1983 die SEV-Zulassung für Tauchstrahler. Schwerpunkt der Produktentwicklung waren Klima- und Lüftungstechnik sowie Tauchlampen für Luftbefeuchter, Luftwäscher und Prozesswasser.
Eine Ära neuen Produktdesigns
Als erstes Unternehmen wechselte sterilAir vom Streufeld-Transformator zum elektr. Vorschaltgerät. Damit boten sich völlig neue Möglichkeiten im Design. Die kompakte Vorschalt-Elektronik konnte nun ohne aussenliegenden Schaltkasten direkt in den Produkten verbaut werden. Es folgte die Entwicklung eines einzigartigen Kragensockels aus Keramik, dem sog. sterilAir-Sockel. Er ermöglichte eine stabile und einseitige Fixierung der Röhre in einer Fassung sowie ein neuart. Hüllrohrkonzept, um den UV-Emitter vor direkter Kälte- und Nässe- Exposition zu schützen. 2001 erwarb M. Graupner die Aktienmehrheit und benannte das Unternehmen von "W.A. Kohler AG" in "sterilAir AG" um.
Taktgeber für Innovationen
In Zusammenarbeit mit „Westfleisch“ wurde ein neues Bandentkeimungskonzept erarbeitet, bei dem erstmals eine Unterbandmontage von UV-Einheiten umgesetzt wurde. Der sterilAir T2002 setzte neue Hygiene-Masstäbe in der Fleisch verarbeitenden Industrie.
Zudem wurde in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich ein einzigartiges Berechnungsprogramm entwickelt: Dieses ermöglicht die Berücksichtigung aller notwendigen Einflussparameter in der Luftstromentkeimung. 2016 wurde die Software um eine Komponente erweitert: Die Berechnung der notwendigen Anzahl von Oberflächenentkeimungsmodulen in Relation zu einer statischen oder bewegten Oberfläche (Transportband).
Expansion in den
jetzigen Firmensitz
Das rasante Unternehmenswachstum machte einen erneuten Umzug an den heutigen Produktions- und Entwicklungsstandort in Weinfelden nötig. Im hauseigenen, technischen Labor können seither unabhängige und individuelle Leistungsdaten unter verschiedensten Voraussetzungen zur Berechnung einer UVC-Anlage angfertigt werden.
Vom T2002 zum T2011
Im Vergleich zum T2002 benötigte der T2011 keine grossflächige Quarzplatte mehr und konnte bei identischen Aussenmassen gegen bestehende T2002-Systeme ausgetauscht werden. Der T2011 erfuhr mehrere Modifikationsstufen, um ihn robuster gegen die widrigen Einsatzbedingungen der Fleischindustrie zu machen und wurde erst durch den T2018 abgelöst. Durch Entwicklung einer neuen, intelligenten Steuerelektronik wurde die Ansteuerung der Röhren über 4 Kontaktstifte ermöglicht. Der neue Röhrensockel wurde international geschützt.
Die E-Serie wird geboren
Revolution aus dem Hause sterilAir: Das neuartige Modularkonzept namens E-Serie gilt als moderner Quantensprung in der UVC-Entkeimungstechnik. Erstmals erlaubt es eine einzige Geräteserie durch das einfache Austauschen einzelner Komponenten und zahlreichen Kombinationen, alle drei Anwendungsfelder (Luft, Wasser und Oberflächen) abzudecken. Kundenseitige Vorteile: Flexible Einsatzmöglichkeiten und deutliche Kostenersparnisse.
Expertenwissen in den hauseigenen Labors
2017 erfolgte die Trennung von Technik- und Mikrobiologie-Labor. Letzteres wurde durch entsprechendes Personal und Material zu einem vollwertigen S2-Labor aufgerüstet. Damit ist es möglich, von der Entwicklung und Berechnung der UV-Installation bis hin zur mikrobiologischen Validierung ein vollumfängliches Dienstleistungspaket anzubieten.
Revolution in der Bandentkeimung
T2018 ist ein revolutionäreres, neues und patentiertes Bandentkeimungssystem. Es wurde mit Experten aus der Fleischereibranche entwickelt und setzt neue Standards im Bereich Entkeimungsleistung, Installation, Handhabung, Flexibilität, Hygiene und Wartung.
Der Rest ist Geschichte
Heute ist sterilAir nicht nur ein Produzent von UVC-Hygieneleuchten, sondern versteht sich als Lösungsanbieter mit umfassenden konzeptionellen Beratungs- und Support-Dienstleistungen, von der ersten Idee bis zur fertig installierten Anlage.