Forschung &
Entwicklung
Im sterilAir hauseigenen Mikrobiologielabor stellen wir branchenspezifische Bioindikatoren (Aspergillus Konidien, Bacillus Sporen) her. Mit diesen können wir belastbare Letalitätswerte in Abhängigkeit von Oberfläche und Mikroorganismus ermitteln, um die Entkeimungsleistung für Partner und Kunden zu validieren.
Unser Elektrotechniklabor dient zur Ermittlung der optimalen Befüllung der UVC-Einheiten unter Berücksichtigung der äusseren Parameter. Hier führen wir auch Testreihen bezüglich UVC-Beständigkeit und -Reaktion mit verschiedensten Materialien durch und entwickeln die Elektronik der Vorschaltgeräte, zur Abstimmung einer perfekten Symbiose zwischen Steuerung und UVC-Einheit.
Kooperationspartner
Wenn es um Reinheit, Hygiene und Gesundheit geht, arbeiten wir mit namhaften Instituten und
Hochschulen zusammen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, von denen unsere Kunden profitieren.
Unsere Projekte
Phagenreduktion
Phagen (Viren, die Bakterien lysieren) können bei der Käseherstellung zu Fermentations-störungen und Fehlaromen führen – vor allem, wenn die als Nebenstrom anfallende Molke recycelt und neuen Chargen hinzugefügt wird. Eine thermische Inaktivierung von Phagen ist aufgrund der starken Molkenproteindenaturierung unerwünscht.
In diesem Projekt wurde die Phagenreduktion durch UV-C Bestrahlung von Molke in einem ADQ-ST1 Durchflussreaktor untersucht. Durch das innovative Verfahren kann ein neues Molkenprodukt mit der Spezifikation „phagenfrei“ auf den Markt gebracht werden. Das Unternehmen kann eine erhöhte Prozesssicherheit garantieren und verschafft sich somit einen Vorteil im Export von Molkenprodukten.
Bild: Versuchsaufbau zur Untersuchung der Phagenreduktion in Molke. 1: Tank mit Molke und Phagen, 2: Pumpe, 3: UV-C Reaktor ADQ-ST1, 4: Probenentnahme.
Erstellung eigener Testkörper für die UVC Entkeimung
Für die direkte Überprüfung der Entkeimungsleistung werden Bioindikatoren eingesetzt. Bioindikatoren bestehen aus äußerst resistenten Mikroorganismen, welche auf ein Trägermaterial aufgebracht werden. Da es sich bei der UVC Technologie um ein Verfahren handelt, welches deutlich weniger verbreitet ist als beispielsweise thermische Verfahren, sind kommerziell keine auf die UVC Technologie zugeschnittenen Testkörper verfügbar.
Unsere Zielstellung ist es daher, einerseits Bioindikatoren herzustellen, die gezielt hohe Resistenzen gegenüber UVC Strahlung aufweisen. Andererseits sollen diese Bioindikatoren speziell auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sein, da eine Bäckerei sich aus mikrobiologischer Sicht anderen Herausforderungen gegenübersieht als ein Molkereibetrieb. Je nach Anforderung können wir in unserem S2-Labor Testkörper mit Schimmelpilz Sporen, mit bakteriellen Sporen oder auch mit weniger resistenten vegetativen Mikroorganismen herstellen.
Erweiterung unseres Fachwissens durch Mitgliedschaften bei verschiedenen Forschungsprojekten
Neben der Herausforderung, standardisierte Bioindikatoren zu etablieren, ist für uns auch der Bereich der Lebensmittelbestrahlung mit UVC Energie äußerst spannend. In Kanada und den USA ist die UVC Behandlung von ausgewählten flüssigen Lebensmitteln bereits erlaubt, in Europa wird verstärkt Forschung betrieben, um die mögliche Beeinflussung der Lebensmittel umfassend zu erforschen und zudem die Effektivität gegenüber Bakteriophagen und Bakterien in flüssigen Medien zu beweisen. In diesem Rahmen sind wir Mitglied im Projektausschuss von drei verschiedenen AiF-FEI Projekten.
Mikrobiologielabor
Da die Lebensmittelindustrie für uns eine wichtige Branche ist, erachten wir es als selbstverständlich, valide Letalitätsdosen zu den branchenspezifischen Schadkeimen erarbeiten zu können. Viele der relevanten Mikroorganismen, wie bspw. Salmonellen oder Listerien, sind nach den Technischen Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA) als S2 kategorisiert. Deshalb haben wir das Mikrobiologie Labor als S2-Labor ausgestattet. Auch die Überprüfung der Luftqualität bzw. der in der Luft vorhandenen Keime, welche mit der Anreicherung von unbekannten Mikroorganismen verbunden ist, wird bei uns durchgeführt.
Neben der mikrobiologischen Tätigkeit verfügen wir auch über ein Spektralphotometer, um die Transmission von Flüssigkeiten bei 254 nm zu messen. Durch Kenntnis der Transmission können erste unverbindliche Aussagen getroffen werden, ob der Einsatz von UVC sinnvoll ist. Bei der späteren Auslegung wird der Transmissionswert in die Berechnungen mit einbezogen.
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